Spezielle Materialien

LEDER


Das Material Leder
Leder ist ein Naturprodukt und daher nicht immer gleich. Am besten lässt sich für Puschen
Leder der Stärke 0,8-1,4mm verarbeiten.
Azo-Farbstoffe oder Chrom VI sind in Österreich per Gesetz verboten und dürfen daher im LEder nicht enthalten sein. Weiches Rindnappaleder eignet sich am besten. Es ist frei von PCP, Azofarben und Chrom VI.
Wachstums- und Naturmerkmale wie Hecenrisse, Insektenstiche, Brandzeichen, geschlossene Narben, Mastfalten und Farbdifferenzen stellen keinen Mangel dar, sondern sind vielmehr Wualitätsmerkmale fpr das Naturprodukt.
Man sieht sich das Matrial vor der Verarbeitung am besten an und wähltgleichmäßige Anteile für Kappen für Lederpuschen.. Rauleder eignet sich besonders für rutschfeste Sohlen.
Ist die Rückseite glatt, bietet es sich an hieraus Applikationen zu machen, da diese
dann besonders sauber werden.

Verarbeitung
Je nach Durchstichkraft der Nähmaschine, kann eine Ledernadel (Stärke 80-100) gewählt werden. Diese speziellen Nadeln stechen nicht nur, sondern schneiden auch, um gut durch das Leder zu kommen, ohne dieses zu verletzen.
ACHTUNG beim Besticken von Leder KEINE Ledernadel nehmen, Eine normale Sticknadel reicht hier vollkommen aus.
Ist keine Ledernadel zur Hand, sind Universalnadeln eine gute Alternativen.
Wähle die Stichlänge nicht zu klein, da Leder beim Nähen irreversibel perforiert wird und
bei zu geringer Stichlänge ausreißen kann. Insbesondere dann, wenn eine LEdernadel benutzt wird, da diese auch schneidet. Eine Stichlänge von 2,5-3,5mm ist empfehlenswert.  Durch
die Haftung des Leders sind die Stiche der Ledernaht häufig kürzer als auf Stoff.
Lederpuschen können problemlos mit üblichem reißfestem Polyestergarn genäht werden.
Manches Leder wird schlecht transportiert, da es an der Unterseite des Nähfußes haftet.
Abhilfe schafft hier entweder ein Antihaftfuß aus Teflon. Wer ich keinen solchen Nähfuß investieren möchte, kann auch einfach die Oberfläche des Leders mit etwas Mehl behandeln. DIes verhindert das Kleben und das Leder wird deutlich besser transportiert.




SOFTSHELL


Das Material Softshell
Softshell ist ein Oberbegriff für einen Teil von so genannten Funktionstextilien.
Das Material besteht häufig aus zwei oder drei laminierten Membranshcichten. Im Normalfall gibt ein eine Außenschicht aus einem mechanisch widerstandsfähigen und strapazierfähigen Material, welches das Innenfutter isoliert und Feuchtigkeit transportiert, Diese Außenschicht kann aus Kunstfasern gewebte Stoffe, aber auch aus Laminate bestehen. Dabei handelt es sich um Fasern, die ein gutes Feuchtetransportvermögen besitzen und selber wenig Feuchtigkeit aufnehmen. Die Gewebe sind meistens robost aber anschmiegsam und erhöhen so den Bewegungskomfort.
Softshelljacken kommen im Outdoorbereich zum Einsatz. Sie kombinieen die FUnktion einer äußeren und mittleren Bekleidungsschicht, und sind daher ein Kompromiss zweishcen Fleece- und Regenjacken. Je nach Verarbeitung kann Softshell wie Fleece luftdurchlässig und gelichzeitig wärmend sein, aber auch winddicht. Softshell ist in der Regel bei leichten Schneefällen und leichten Regen wasserabweisend, jedoch nicht absolut wasserdicht. 

Verarbeitung
Jede Nähmschine  kann dünnere bis mitteldicke Softshellgewebe nähen. Bei mehr als 4 mm starken Stoffen sollte man sicherheitshalber auf einem Muster probieren.
Es reichen in der Regel Universalnadeln in der Stärke 90 bis 100. Nur für sehr dünne Softshellgewebe sind Microtex Nadeln zu empfehlen. Vor dem Nähen empfiehlt es sich eine neue Nadel zu nehmen. 
Es empfiehlt sich eine etwas längeren Stichlänge als normal  3,5 oder 4, Die Oberfadenspannung sollte etwas hinunter geregelt werden. Lässt sich bei der Nähmaschine der Füßchendruck einstellen, kann man auch hier verschiedene Einstellungen probieren.
Softshell muss nicht versäubert werden. Das Ergebnis sieht aber ordentlicher aus und die Nähte liegen flacher. Auch mit der Overlock kann Softshell problemlos genäht werden. Bei mehreren Lagen vorab testen. 
Sollten die Lagen dennoch mal zu dick sein, so können die einzelnen Schnittteile versäubert, zusammengenäht und an den Nahtzugaben auseinander geklappt werden
Die Verwendung von hochwertigen Nähgern ist sehr anzuraten, da es besser durch das dichte Gewebe kommt als billiges Garn.
An dicken Stellen, sollte die Nähfußhöhe verstellt werden. Auch ein gefaltetes Papierstück kann hier gute Dienste leisten. 
Anstatt normaler Stecknadeln können für mehrere Lagen Softshell so genannte Wonder Clover Clips verwendet werden. 
Die Nähte sind nicht wasserdicht. Jedoch ist auch der Softshellstoff auch nicht absolut wasserdicht. Wer allerdings wasserdichte Nähte wünscht, kann diese nur erreichen, wenn diese unterklebt werden. Softshell ist  ein weiches Gewebe mit Volumen. Durch die schaumstoffartigen Eigenschaften, wird das Gewebe beim Nähen durch den Druck des Nähfußes zusammengedrückt, dehnt sich dann ohne Druck wieder aus und dichtet die Naht somit etwas ab. 
Zum Einnähen eines Reißverschluss eignet sich Stylefix von Farbenmix, um diesen gut zu fixieren bevor der genäht wird. 

Tipps & Tricks
  • Anstatt Taschen zu doppeln, sind Einfassungen der Tascheneingriffe sinnvoll, so wird der Taschenbereich nicht zu voluminös.
  •  Die Vorderkanten der Kapuze können mit weichen Nickystreifen eingefasst werden
  • Sehr edel wirken die Reißverschlusskanten, die mit Webband überdeckt werden. 


Alles Liebe 
Euer

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Euer Schneiderlein